Vergangene Ausstellung
Why so serious? Arbeiten mit Humor
|13.06.2015 - 15.08.2015
|Christian Orendt, Christian Holtmann, Jub Mönster, Paula Müller, Sebastian Tröger, Yumi Jung, Peter Sauerer, Volker Tiemann, Julian Öffler, Harald Falkenhagen,
Die Ausstellung “Why so serious?“ zeigt Arbeiten von Künstlern und Künstlerinnen der Galerie und Gästen, die sich mit dem Thema Humor in der Kunst beschäftigen.
Die gezeigten Arbeiten, die von Zeichnung und Malerei über Bildhauerei bis Video reichen, thematisieren eine Spielart von Kunst, die sich durch einen feinen Witz vom Ernst des Kunstbetriebes distanziert. Harald Falkenhagen (Bremen) dessen Arbeiten zwischen Wortkunst und Zeichnung angesiedelt sind, bringt mit lakonischem Humor die wiederkehrenden Fragestellungen eines (Künstler-) Alltags auf den Punkt. Christian Holtmann (Bremen) greift auf seinen zwischen Malerei und Zeichnung changierenden Papierarbeiten die Alltagskommunikation von bestimmten Lebensstil-Milieus auf und kombiniert sie mit Gestaltungsfragen aus der Kunst. Yumi Jung (Seoul) befasst sich mit den Möglichkeiten der Erinnerung an gelebtes Leben, wobei sie die Symbolkraft von Alltagsgegenständen durch Nachbildung und Umformung erhöht. So hat sie sich u.a. unter bildhauerischen Gesichtspunkten mit der Nachbildung von Luftballonluft und -ventilen beschäftigt. Jub Mönster (Bremen) recycelt Landschaftsbilder aus den gutbürgerlichen Wohnstuben der Nachkriegszeit, und setzt in diese Figuren aus gänzlich anderen Zusammenhängen. Paula Müller (Berlin) befasst sich in ihren Zeichnungen und Skizzen mit der alltäglichen Sinnsuche innerhalb eines nie endenden Stroms von Zeichen und Symbolen. Julian Öffler (Bremen), der im letzten Jahr den Videokunstförderpreis in Bremen erhielt, zeigt in seinem Video „An art performance“ einen Künstler, der versucht, sich ständig gegen seinen eigenen Willen zu entscheiden. Christian Orendt (Nürnberg) greift Text-Versatzstücke aus intellektualisierten Alltags-Diskursen auf, um sie mit Bildideen und Sprechblasen zu einer fein pointierten Bild-Zeichnung zu machen. Sebastian Tröger (Nürnberg) setzt sich auf seinen Bildern und Zeichnungen in humorvoller und hintersinniger Weise mit den Anforderungen und Normen des Kunstbetriebes auseinander. Peter Sauerer (München/Walleshausen) nutzt als Holzbildhauer die Möglichkeit der Verkleinerung der Welt, um sie so distanzierter und schärfer in den Blick nehmen zu können. Seine Welten auf Wallnuss-Schalen bilden einen scheinbaren Mikrokosmos ab, der in realer Größe weniger heiter ist. Volker Tiemann (Kiel) erfasst als Holzbildhauer mit malerischer Genauigkeit die in Alltagsgegenständen liegenden tragischen und philosophischen Komponenten und ermöglicht es so, sie mit humorvoller Distanz zu betrachten.
Die gezeigten Arbeiten, die von Zeichnung und Malerei über Bildhauerei bis Video reichen, thematisieren eine Spielart von Kunst, die sich durch einen feinen Witz vom Ernst des Kunstbetriebes distanziert. Harald Falkenhagen (Bremen) dessen Arbeiten zwischen Wortkunst und Zeichnung angesiedelt sind, bringt mit lakonischem Humor die wiederkehrenden Fragestellungen eines (Künstler-) Alltags auf den Punkt. Christian Holtmann (Bremen) greift auf seinen zwischen Malerei und Zeichnung changierenden Papierarbeiten die Alltagskommunikation von bestimmten Lebensstil-Milieus auf und kombiniert sie mit Gestaltungsfragen aus der Kunst. Yumi Jung (Seoul) befasst sich mit den Möglichkeiten der Erinnerung an gelebtes Leben, wobei sie die Symbolkraft von Alltagsgegenständen durch Nachbildung und Umformung erhöht. So hat sie sich u.a. unter bildhauerischen Gesichtspunkten mit der Nachbildung von Luftballonluft und -ventilen beschäftigt. Jub Mönster (Bremen) recycelt Landschaftsbilder aus den gutbürgerlichen Wohnstuben der Nachkriegszeit, und setzt in diese Figuren aus gänzlich anderen Zusammenhängen. Paula Müller (Berlin) befasst sich in ihren Zeichnungen und Skizzen mit der alltäglichen Sinnsuche innerhalb eines nie endenden Stroms von Zeichen und Symbolen. Julian Öffler (Bremen), der im letzten Jahr den Videokunstförderpreis in Bremen erhielt, zeigt in seinem Video „An art performance“ einen Künstler, der versucht, sich ständig gegen seinen eigenen Willen zu entscheiden. Christian Orendt (Nürnberg) greift Text-Versatzstücke aus intellektualisierten Alltags-Diskursen auf, um sie mit Bildideen und Sprechblasen zu einer fein pointierten Bild-Zeichnung zu machen. Sebastian Tröger (Nürnberg) setzt sich auf seinen Bildern und Zeichnungen in humorvoller und hintersinniger Weise mit den Anforderungen und Normen des Kunstbetriebes auseinander. Peter Sauerer (München/Walleshausen) nutzt als Holzbildhauer die Möglichkeit der Verkleinerung der Welt, um sie so distanzierter und schärfer in den Blick nehmen zu können. Seine Welten auf Wallnuss-Schalen bilden einen scheinbaren Mikrokosmos ab, der in realer Größe weniger heiter ist. Volker Tiemann (Kiel) erfasst als Holzbildhauer mit malerischer Genauigkeit die in Alltagsgegenständen liegenden tragischen und philosophischen Komponenten und ermöglicht es so, sie mit humorvoller Distanz zu betrachten.