Vergangene Ausstellung
Talking Things
|10.09.2016 - 22.10.2016
|Lisa Maria Baier, Tobias Heine, Janis E. Müller, Claudia Piepenbrock, Sebastian Reuschel, Ria Patricia Röder, Gotthart Kuppel,
Der Titel „Talking Things“ spielt auf das Nebeneinander  unterschiedlichster Dinge in unserem Alltag an, die über ihr Aussehen  und ihre Beschaffenheit subtile Eindrücke bei uns hinterlassen. Im  Alltag wird diese Wahrnehmung jedoch vielfach so überlagert, sodass sie  nur noch selten bewusst wird. Die Offenheit, die wir als Kind der  Sprache der Dinge gegenüber haben, taucht später nur in überraschenden  Momenten wieder auf. Die Ausstellung zeigt Arbeiten, die Bekanntes und  Unerwartetes in der Auseinadersetzung mit Alltagsdingen verbinden.
Die teilnehmenden Künstler und Künstlerinnen:
Lisa Maria Baier ist  Studentin an der Kunstakademie Dresden bei Prof. Adalbert Scheffler.  2014 war sie Erasmusstipendiatin in Budapest. Sie beschäftigt sich mit  Aspekten des Sammelns, Bewahrens,  Aussuchens etc. Ihre Arbeiten zeigen  häufig Sammlungen in unterschiedlichen Medien, Sie vereinen dabei so  unterschiedliche Dinge wie Tannennadeln, Kopierpapier oder Ausdrucke von  digitalen Sammlungen, bleiben dabei aber immer rätselhaft.
Tobias Heine studierte an der HFK  Bremen und erhielt 2015 als Meisterschüler den Karin  Hollweg Preis.  Seine Themen kreisen um den Alltag, um banale Handlungen, wie  Kaffeekochen und Wäschezusammenlegen und um die Frage nach der sinnvoll  zu verbringenden Zeit. Seine Arbeitsweise erweitert die Grenzen eines  Kunstwerkes, in dem er unterschiedliche Medien, wie Zeichnung,  Installation oder Video zu einer Arbeit zusammenführt.
Gotthart Kuppel  ist als multitalentierter Künstler bereits als Kabarettist,  Schauspieler, Drehbuchautor und bildender Künstler in Erscheinung  getreten. Er ist ein klassischer „Finder“ unter den teilnehmenden  Künstlern/Künstlerinnen. Gefundene Alltagsgegenstände setzt er mit  anderen neu zusammen und verleiht ihnen damit eine neue, poetische  Bedeutung.
Janis E. Müller studierte in Bremen an der HFK  bei Françios Guiton und erhielt 2012 den Karin Hollweg Preis. Seine  Tätigkeiten umfassen neben der bildenden Kunst auch die Musikproduktion.  Seine Arbeiten, die aus vorgefundenen Gegenständen entstehen,  beinhalten oft einen Klang, Geräusche oder Musik.
Claudia Piepenbrock  studierte ebenfalls an der Kunsthochschule Bremen und ist die  diesjährige Preisträgerin des o.g. Meisterschülerpreises. Sie arbeitet  skulptural sowohl  mit Alltagsmaterialien wie beispielsweise  Schaumstoffmatratzen als auch mit Papiermaché. Ihr Material zwingt sie  in eigenwillige Formen, die jeweils Widersprüchliches miteinander  vereinen, wie beispielsweise das Elastische des Schaumstoffes mit der  reliefartigen Schnittstuktur einer Skulptur. 
Sebastian Reuschel studierte ebenfalls an der HFK  Bremen. Er arbeitet als bildenden Künstler, sowie als Musiker,  Komponist und Musikproduzent. Seine künstlerische Arbeit bewegt sich  zwischen Fotografie, Installation, Objektkunst und Malerei. Er wendet  sich vielfach den übersehenen oder ephemeren Dingen des Alltags zu, wie  beispielsweise der Auslaufrille einer Schallplatte oder den farbigen  Pixeln eines nicht mehr richtig funktionierenden Monitors.
Ria Patricia Röder  studierte in an den Kunsthochschulen in Berlin, Wien und an der  Hochschule für Kunst und Medien in Karlsruhe. Ihre fotografischen  Arbeiten setzen sich mit „alten“, analogen Techniken der Fotografie  auseinander, wie beispielsweise dem Fotogramm. Sie erweitert und  vergrößern den gesetzten technischen Rahmen jedoch stark, indem sie sich  selbst auf das zu belichtenden Material legt oder mit Hilfe eines  Scanners „positiv-Fotogramme“ macht. Ihre Ergebnisse lassen diese  Techniken dann wie modernen Formen der Fotografie erscheinen.
