Vergangene Ausstellung
Die aus Japan stammende Künstlerin Noriko Yamamoto beschäftigt sich in Ihren Arbeiten mit der Frage nach den Grenzen der Sichtbarkeit und deren Auswirkungen auf das Verständnis der Welt. In ihren Installationen, Objekten und Zeichnungen entwickelt sie ästhetische Paradoxien, wie beispielsweise etwas zu zeigen, ohne es sichtbar zu machen. Andererseits ist eindeutig Erkennbares oft nicht das, wonach es aussieht.
Das vorherrschende Material in dieser Ausstellung ist Acrylglas, die Farben sind mehrheitlich Schwarz, Weiß und Grau. Obwohl das auf den ersten Blick auf Klarheit und Überschaubarkeit schließen lässt, zeigen viele Arbeiten ihr Wesentliches nicht. So werfen die kontrastreichen Farben in Verbindung mit den Glasoberflächen das Licht stark zurück, sodass der Betrachter statt eines Einblicks erst einmal sein eigenes Spiegelbild zurück erhält. Das Innere der Bilder bleibt unsichtbar.
Andere Arbeiten lassen sich nur durch Imagination erschließen. Lichtabsorbierendes, mattes Schwarz auf eiförmigen Objekten verdeckt deren detailreich ausgestaltetes Innenleben. Ein Stapel schwarzer Bücher enthält ebenfalls ein Kunstwerk, das sich nur in der Vorstellung vervollständigt.
Die Arbeiten von Noriko Yamamoto deuten immer wieder an, dass die Welt nur ausschnitthaft zu sehen und nur ausschnitthaft zu verstehen ist.
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