Vergangene Ausstellung
Das Verhältnis zu Körper und Kleidung ist in unserer Gesellschaft ein komplexes, von unzähligen Bildern begleitetes Phänomen. Unter dem Titel „Hüllen“ zeigen Emese Kazár und Reinhold Engberding in einer gemeinsamen Ausstellung ihre Auseinandersetzung mit Körperbildern und Kleidungsstücken.
Emese Kazár beschäftigt sich mit Körperbildern innerhalb der Malerei. Auf der Suche nach neuen Formen der Darstellung hat sie viel mit malerischen Mitteln, wie der Farbe und dem Raum experimentiert. Ihre forschende Herangehensweise führte sie dazu, einzelne Elemente, wie Kleidung und Stoffe herauszulösen und separat zu betrachten. So zog sie getragene Stoffe auf einen Keilrahmen oder beschäftigte sich mit dem Glanz und den Draperien von umhüllenden Stoffen in der Kunstgeschichte. Falten, Abnäher und Raffungen modulieren den darunter liegenden Körper und lassen seine Formen erahnen. Der Glanz und die Struktur der Stoffe betonen nicht nur die Kostbarkeit des Materials, sondern heben auch den Körper hervor. So ist eine Reihe von Bildern entstanden, die sich mit Ausschnitten von Körperbildern in der Malereigeschichte, meist innerhalb der christlichen Ikonografie, befassen. Neuere Arbeiten lenken den Blick auf die unterhalb der Kleidung liegende Haut und ihre Verzierung mit Tattoos.
Reinhold Engberding arbeitet mit Installationen und bildhauerisch mit Stoffen und getragenen Kleidungsstücken. So heftet, knotet, näht oder bestickt er gefundene oder übereignete Garderobe oder zerlegt sie in ihre Schnittteile, um sie neu zusammen zu nähen. Einzelne Stücke werden mit Lack oder Schellack in feste Formen gebracht oder mit poetischen Texten bestickt. Die Titel seiner Arbeiten geben oft den Fundort seiner Arbeiten an. So ist eine Reihe von Arbeiten im Zusammenhang mit einem Stipendium in Dallas/USA entstanden, das ihm u.a. die Gelegenheit bot, getragene Uniformen einer High School Big Band zu verwenden. Sie inspirierten ihn zu den Wandinstallationen „Dallas Encounter“ und einer Reihe von weiteren Arbeiten. Die so in Szene gesetzten oder gemalten Stoffe erzeugen eine Spannung zwischen und den Geschichten, die man hinter getragener Kleidung vermutet und ihrer Neuanordnung und Fragmentierung. Sie durchkreuzen eine einfache Rückbesinnung auf die ursprünglichen Träger*innen und schaffen eine inhaltliche Distanz zu den heutigen Codes von Mode und Körperkult.
Emese Kazár beschäftigt sich mit Körperbildern innerhalb der Malerei. Auf der Suche nach neuen Formen der Darstellung hat sie viel mit malerischen Mitteln, wie der Farbe und dem Raum experimentiert. Ihre forschende Herangehensweise führte sie dazu, einzelne Elemente, wie Kleidung und Stoffe herauszulösen und separat zu betrachten. So zog sie getragene Stoffe auf einen Keilrahmen oder beschäftigte sich mit dem Glanz und den Draperien von umhüllenden Stoffen in der Kunstgeschichte. Falten, Abnäher und Raffungen modulieren den darunter liegenden Körper und lassen seine Formen erahnen. Der Glanz und die Struktur der Stoffe betonen nicht nur die Kostbarkeit des Materials, sondern heben auch den Körper hervor. So ist eine Reihe von Bildern entstanden, die sich mit Ausschnitten von Körperbildern in der Malereigeschichte, meist innerhalb der christlichen Ikonografie, befassen. Neuere Arbeiten lenken den Blick auf die unterhalb der Kleidung liegende Haut und ihre Verzierung mit Tattoos.
Reinhold Engberding arbeitet mit Installationen und bildhauerisch mit Stoffen und getragenen Kleidungsstücken. So heftet, knotet, näht oder bestickt er gefundene oder übereignete Garderobe oder zerlegt sie in ihre Schnittteile, um sie neu zusammen zu nähen. Einzelne Stücke werden mit Lack oder Schellack in feste Formen gebracht oder mit poetischen Texten bestickt. Die Titel seiner Arbeiten geben oft den Fundort seiner Arbeiten an. So ist eine Reihe von Arbeiten im Zusammenhang mit einem Stipendium in Dallas/USA entstanden, das ihm u.a. die Gelegenheit bot, getragene Uniformen einer High School Big Band zu verwenden. Sie inspirierten ihn zu den Wandinstallationen „Dallas Encounter“ und einer Reihe von weiteren Arbeiten. Die so in Szene gesetzten oder gemalten Stoffe erzeugen eine Spannung zwischen und den Geschichten, die man hinter getragener Kleidung vermutet und ihrer Neuanordnung und Fragmentierung. Sie durchkreuzen eine einfache Rückbesinnung auf die ursprünglichen Träger*innen und schaffen eine inhaltliche Distanz zu den heutigen Codes von Mode und Körperkult.