Vergangene Ausstellung
Call Back
|20.04.2024 - 01.06.2024
|David Borgmann, Lara Eckert, Nicola Hanke, Anna Krammig, Felix Rehfeld, Marina Schulze, Martin Spengler, Sarah Zagefka,
Die Ausstellung wird verlängert bis zum 8. Juni.
Sie versammelt 8 Künstler*innen, die in Bremen bei Karin Kneffel Malerei studiert haben. Als die Künstlerin 2008 eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste München erhielt, sind 7 von ihnen ihrer Professorin dorthin gefolgt und haben ihr Kunststudium in München beendet. Marina Schulze, die damals nicht mit nach München gegangen ist, hat den Anstoß dazu gegeben, die Arbeiten ihrer Kolleg*innen wieder einmal in Bremen zu zeigen. Die Ausstellung Call Back gibt nun einen Einblick in ihr derzeitiges Schaffen.David Borgmanns Malerei spielt mit durchscheinenden Flächen und den daraus entstehenden Strukturen. Die malerischen Elemente sind so auf der Leinwand angeordnet, dass man Landschaften zu sehen glaubt; Gebirge, Bergketten oder Meere. Der Maler experimentiert damit, unsere Sehgewohnheiten zu unterschiedlichen Assoziationen herausfordern.
Lara Eckert erforscht die Stimmungen, die sich aus Licht- und Schattensituationen für ein Bild ergeben. Unter ihren Bildern finden sich Schattenmotive, aber auch Porträts, deren Ausdruck und Stimmung stark vom jeweiligen Lichteinfall geprägt sind.
Nicola Hanke ist den Themen treu geblieben, die sie schon während des Studiums interessiert haben. Es sind bedruckte und gewebte Stoffe in unterschiedlichen Farben und Mustern, die für sie einen Malanlass bieten. Sie kombiniert unterschiedliche Stoffarten und Gewebestrukturen zu großen, fein wiedergegebenen Tableaus.
Anna Krammigs künstlerisches Interesse ist auf Räume bezogen. Dort sind es besonders Flächen mit starkem Lichteinfall und matte oder spiegelnden Oberflächen, die ihr einen Anlass zu künstlerischer Auseinandersetzung bieten.
Felix Rehfleds Malerei umkreist im weiten Sinne Landschaftsthemen. So sind es die weichen und wulstigen Strukturen von Ölfarbe, die ihn an Landschaften erinnern und die er zum Teil hyperrealistisch auf die Leinwand bringt, so dass man trotz der glatten Oberfläche einen und pastosen Farbauftrag zu sehen glaubt. Seit einigen Jahren ist es das Thema Berge, das er auf unterschiedliche Art und Weise und oft in kleinen Formaten umsetzt.
Marina Schulze geht es um Oberflächen. War es im Studium u.a. die menschliche Haut, so sind es jetzt Elemente aus der Natur, die sie ins riesenhafte vergrößert und malerisch in ihre farblichen Grundeinheiten zerlegt. Aus Ausschnitten organischer Strukturen werden abstrakte Bildkompositionen.
Martin Spenglers Arbeiten bewegen sich auf der Grenze zwischen Tafelbild und Bildhauerei. Seit dem Studium in Bremen arbeitet er mit übereinanderliegenden Schichten von Wellpappe, aus denen er vielfältige Strukturen und Formen zu Reliefs oder freistehenden Skulpturen schneidet.
Sarah Zagefkas künstlerisches Interesse gilt dem Raum als Lebensraum und Rückzugsort. Ihre Arbeiten zeigen detailreich gestaltete private Wohnräume und Ateliers befreundeter Künstler. Im Stadtraum sind es Kioske, Kneipen oder kleine, individuell gestaltete Ladengeschäfte, die ihr Interesse hervorrufen.