Vergangene Ausstellung
Eine Landschaft und die Energie von Natur auf eine Leinwand bannen zu wollen, vergleicht David Borgmann mit dem Versuch, einen Blitz in einer Flasche erzeugen zu wollen.
Der Blick auf ein gemaltes Bild ist durchaus mit einem Blick durch das Glas einer Flasche vergleichbar: Die Dinge werden kleiner und handhabbarer, der Abstand dazu wird größer und auch reflektierter. Starke Energien sichtbar und nachvollziehbar zu machen bleibt selbst beim Einsatz der traditionsreichen Maltechniken eine Herausforderung.
Der Künstler hat daher die Konstruktion von Landschaften entwickelt, deren malerischer und z.T. experimenteller Charakter deutlich macht, dass sie letztlich im Kopf der Betrachtenden entstehen. Über verschiedene malerische Techniken, wie pastos gespachtelte oder lasierend bearbeitete Ölfarben, die das Licht unterschiedlich reflektieren, werden Assoziationen an natürlich gewachsene Strukturen, an geologische Gesteinsformationen oder bewegtes Wasser wach. Hart gegeneinandergesetzt rufen diese Flächen die Vorstellung von einer Landschaft hervor und von der Energie rauer, ungebändigter Natur. Denn das Material dieser Landschaften hält die Bewegungen fest wie erkaltete Lava.